Dies und das - Archiv

10.01.2024: Ich habe alles wieder zusammengebaut und neues Öl rein. Dann habe ich  mit der Bohrmaschine ein paar Minuten gedreht. Anschließend das Ding zwei Tage in unterschiedlichen Lagen hängen lassen. Sieht dicht aus. Den großen Simmering nicht zu beschädigen, war nicht so einfach. Da musste ich etwas basteln. jetzt ist alles wieder an der Maschine montiert und frisch gefettet..
Als nächstes steht der Sicherungsring im Kreuzgelenk zur Montage an  und normalen Service. Ich habe schon gemerkt, dass man ab und zu doch mal ein paar Schrauben nachziehen muss. Für den Sicherungsring im Kreuzgelenk der Antriebsachse brauche ich aber Ruhe. Das ist die Fummelarbeit bei der ich am meisten fluche :-). Wobei... beim Vergaser...
Bei der Montage des Hinterrades bricht man sich ja fast das Kreuz und die Bremse wollte auch nicht mal so eben auf die Scheibe aber das kennt man bei dem Eisenschwein ja. Dann hoffe ich mal, dass das Problem jetzt weg ist und mir nicht meinen Hinterreifen öle.




April 2023:

Hinweis: Siehe Motorrad-Classic 4/2023 - Fahrwerk der GL1000 optimieren


Feb. 2023:

- Kopfdichtungen sind da 18.02.2023

Kleinserie Typ: "Sid"

 

Gestern sind meine Dichtungen eingetroffen. Eine Kleinserie. Ich hoffe sie sind besser als die normalen Dichtungen die man bekommt. Ersetzen natürlich nicht eine plane und saubere Dichtfläche. Machen eine guten Eindruck und sind schön klebrig. 



87501-371-610; GL1000 Typenschild Nachbau


- Typenschilder 12.02.23

Die meisten kennen vielleicht das Problem. Das Typenschild rechts am Rahmenrohr ist weg. Entweder weil der Rahmen mal lackiert wurde oder weil, ganz clever, der Sturzbügel genau da drauf geht.

Wir hatten im Forum vor langer Zeit mal die Thematik, wo man Typenschilder her bekommt bzw. wie man sie prägen lassen kann.

Damals habe ich mir auch ein Typenschild bestellt und prägen lassen für meine Nr. 2. Dieses aber wegen der Sturzbügel nie montiert.

Jetzt habe ich es so gut weggeräumt, dass ich es nicht mehr finde :-).

Also wollte ich wieder eines bestellen. Tja. Gibt es aber nicht mehr. Die Quelle von damals ist versiegt. Übrigens: Damals gab es eine Diskussion über hoch- oder tiefgeprägte Fahrgestellnummer. Ich habe beide Varianten auf Originalschilder gesehen. Hochgeprägt finde ich cooler. Derzeit findet man noch GL2 Schilder und eine uns allen bekannte Quelle versendet es als Aufkleber. Bei mir hat der TÜV nie gefragt, ob ich ein Typenschild habe. Aufkleber kann man sicher machen, wobei ich nicht weiß, wie man da die Fahrgestellnummer drauf bekommt. Wie auch immer. Ich bin grade dabei und kümmere mich um ein neues Blechschild.


Nov. 2022:

Neben dem Motor der mich jetzt wieder verlässt gibt es eine kleine Vorankündigung:


Zylinderkopfdichtungen! Wir alle kennen das Problem. Die Kopfdichtungen gehen durch. Meist auf der rechten Seite.

Wir alle kennen die üblichen Dichtungssätze. Auch habe ich hier schon mal berichtet, wie man das Problem lösen kann. Thema "neues Außenbuchsen". Jetzt will nicht jeder gleich den ganzen Motor machen lassen. Das ist finanziell nicht unbedingt vernünftig, wenn man den derzeitigen Marktwert eine GL betrachtet. 

Meistens werden die defekten Dichtungen ausgebaut, neue rein und gut ist. Das kann gut gehen muss aber nicht. Daher dachte ich mir, dass es doch gut wäre, wenn die neue Dichtungen etwas stabiler wäre. Das Risiko bleibt zwar, da man die Ursache nicht behoben hat aber es ist vielleicht einen Versuch wert, bevor man den Motor dann doch komplett machen lassen muss.

Somit soll es in ein paar Wochen neue Zylinderkopfdichtungen für die GL1000 geben. Sie werden eine andere Qualität und andere Materialien aufweisen als die üblichen. Ich werde berichten.


Produktempfehlung: Üblicherweise sieht man bei mir keine Produkte. Ich behaupte mal, dass jeder von uns seine Lieblingsmittelchen hat um sein GL zu pflegen.

Ich habe mal was neues in die Hände bekommen und bin begeistert.

Das Zeug heißt Ultra-Gloss Superpolish. Pflegt und Schütz Lack und verchromte Oberflächen. Preislich liegt die Flasche bei ca. 36,- €.

Dann soll es noch Sets geben. Mit Puk und Microfasertuch. Das liegt dann bei um die 42,- €. Wer es mal ausprobieren will, kann sich gerne melden. Man kann es direkt beziehen oder auch über mich. Preislich ist das egal. Porto könnte etwas anders sein aber das weiß ich auch noch nicht. Ich finde das Zeug echt gut.

 



März 2022: Ich mach mal wieder einen Motor.

Interessant. Ein 1000er Motor der ersten Baureihe mit Getriebeteilen aus einer 1100er. Was die Ersatzteilbeschaffung nicht einfacher macht.

Dazu kommen diverse "Kupferwürmer", Schmorstellen am Kabelbaum, defekte Zündung und fertige Zündspulen. Bietet Material für die Webseite.


Älter:

Der ist derzeit völlig zerlegt. Im Moment überhole ich die Köpfe.

Es ist übrigens der Motor, bei dem mit Dichtmasse alles abgedichtet war.


Parallel beschäftige ich mich mit den Lagern des Primärantriebes. Ab und an kommt es ja vor, dass die hin sind. Daher suche ich passenden Ersatz und teste wie man die Lager tauschen kann.

Und dann überlege ich mir noch, wie man einen Motor möglichst ohne Originalvergaser laufen lassen könnte.

Dazu habe ich das hier mal gekauft:

Ich werde berichten.


Dichtmasse für die Kopfdichtungen:

Es gibt Handbücher in denen das Auftragen einer Dichtmasse bei der Montage der Kopfdichtungen beschrieben wird.

Hier hätte ich mal ein Beispiel von "gut gemeint".


  • IMG_7088
  • IMG_7089
  • IMG_7090


Update: der Motor läuft.


Zum nächsten Schadensbild. Ein Motor mit "komischen" Geräusch fand den Weg zu mir. Ich dachte erst an die Ruckdämpfer oder auch wieder an den Freilauf. Der Motor ging nur mit großen Aufwand aus dem Rahmen. Er hing ständig an der Welle fest und die ging nicht weit genug nach hinten. Das war recht komisch aber ich habe mir dabei erst mal nichts gedacht.  Als ich ihn hinten schon offen hatte und das Restöl rauslief, habe ich gewartet und dabei die Gummimanschette gesäubert, die die Schwinge mit dem Motor verbindet. Dabei vielen mir zwei kleine Metallsplitter entgegen. Aus dem Motor konnten die nicht kommen. Also sah ich mir die Kardanwelle mal an. Nachdem ich gefühlt 5 kg Fett da rausgeholt hatte....



... zeigte sich, dass die hin ist. Also bauen wir mal eine neue - gebrauchte Welle ein, lassen den Motor schön zu und gut ist.

Hatte ich so auch noch nie gesehen.



Ein weiterer Motor ist auf der Bank. Leider mit schweren Block- und Lagerfehlern.

Den Block bekomme ich wieder hin, wird aber etwas aufwendiger.

In der Zwischenzeit nehme ich einen Reserveblock und transplantiere.

Ich werde berichten.


Fortsetzung: Der Motor, den ich hier habe kam zu mir als vollständig gemacht mit einem "komischen" Geräusch. Das Geräusch kam beim Anlassen aus dem Bereich des Anlasserfreilaufs.


Analsserkette

Ursache: Da Blech der Anlasserkupplung auf der Rückseite des Motors hatte eine kleine Delle. Vermutlich durch zu viel Kraft bei der Montage des Rotors. Diese kleine Delle reichte aus um eine der Freilaufrollen so zu klemmen, dass sie sich nicht sauber bewegen konnte und sie klemmt sich fest. Damit funktionierte der Anlasserfreilauf nicht richtig und macht vermutlich das Geräusch.


Ich wurde entsprechend etwas misstrauisch. Ein solcher Fehler passiert jemandem der sich auskennt eigentlich nicht. Wie gesagt - der Motor war angeblich vollständig überholt. Da ich ihn eh in der Hand hatte und das Öl raus musste, habe ich mir das Öl mal angesehen. Grünliches Öl und nicht mehr durchsichtig..... Also.. Wasser im Öl. Vermutlich Kopfdichtungsschaden. Somit baute ich mal die Ventildeckel runter. Tja und dann wurde es richtig lustig: 

  

Lose Unterlegscheibe der Zylinderkopfschraube

Wer jetzt einmal genau hin schaut, der sieht eine der Unterlegscheiben für die Zylinderkopfschrauben lose im Kopf liegen. Wäre der Motor angelaufen, wäre diese sicher im Motor gelandet und damit irgendwo beim Getriebe oder der Kurbelwelle. Die Dinger sind blöd und kleben gerne am Kopf, so dass man sie auch leicht übersieht. Warum man dann aber eine neue Kupferscheibe einbaut und nicht nach der Alten sucht?!?

Ein Auslassventil war auch krumm. Ob es an der Scheibe lag, weiß ich nicht.





Um das jetzt nicht zu weit auszuführen, hier ein paar Bilder des "überholten" Motors. Vorab sei gesagt, dass er wirklich neue Lager drin hatte und auch die Kolbenringe neu waren. Allerdings mit einem Lagerspiel von unter 2/100. Das ist etwas sehr wenig. Entsprach aber der Kennung, die man zur Wahl der Lager verwenden soll. 

Was sieht man nun auf der folgenden Bilderserie: 

- völlig vergammelten Wasserkreislauf

- Wasserkanal Wasserpumpe völlig zu

- Rost oder so was im gesamten System

- Wasserpumpe defekt, schwergängig und Flügel beschädigt

- Pleullager defekt, vermutlich Metallspan

- Kopfdichtungsflächen beschädigt

- Ventile defekt bzw. völlig vergammelt


  • IMG_6209
  • 9472BEF1-970C-4CD6-88F0-E94E57C3F4F2
  • Anschluss Wasserbaum Block links
  • fb5929de-c1da-4370-801f-1fcfbb8f0980
  • Wasserkanal dicht
  • WaPu-Flügel gebrochen
  • IMG_6226
  • IMG_6229


Fazit: Hätte man es geschafft, den Motor in Betrieb zu nehmen, wäre die Sache in ein paar Minuten vorbei gewesen.


Warum mich das ärgert?

Na ja, ich weiß nicht ob für diese Überholung Geld bezahlt wurde. Das spielt hier auch keine Rolle. Wir wissen mittlerweile alle, wie schwer es wird, Ersatzteile zu finden und was sie kosten. Dieser Motor hier wäre meiner Meinung nach ein Totalverlust geworden. Er wurde nur halbherzig überprüft. Wenn überhaupt. Denn wenn man schon neue Lager einbaut, dann habe ich eigentlich alles in der Hand und dann ist es unlogisch, dass der Motor so aussieht, bzw. wieder so zusammengebaut wurde. Meiner Meinung nach hat hier einer schwer gemogelt und ggf. in Kauf genommen, dass der Nutzer mit dem Motor losgefahren wäre und ggf. einen Motorplatzer riskiert hätte. Einschließlich einem ggf. blockierten Hinterrad, Öl auf der Straße und was noch so dazu gehört. So was kann gehörig schief gehen... 


Ich baue die Teile nun in den überholten Block ein. Dann bekommt er eine neue Wasserpumpe und geht in den Testlauf.


Update: der Testlauf ist erfolgt. Läuft


Den defekten Block werde ich reinigen und entlacken. Dann bekommt er wie geplant neue Außenbuchsen und wird neu lackiert. Das eilt ja nicht.


Alter Beitrag:

Nebenher wollte ich meine zwei GLs wieder für die Saison vorbereiten.

Da bei Nr. 1 der Gummihalter für das Anlasserrelais gerissen war, wollte ich den austauschen. In dem Zusammenhang habe ich den Batteriekasten ausgebaut und was sieht man da.....


Der Regler war damals neu. Korrosion war nicht zu sehen, da alle Stecker mit Polfett versehen waren. Hier gab es also ein Problem, dessen Ursache ich nicht nachvollziehen konnte. Ich habe mich daher dazu entschlossen einen neuen Ladestromregler einzubauen. Diesmal die etwas teurere Variante der Firma Elektronik Sachse, die ja auch eine Zündung für die GL haben. Der Regler sollte möglichst trocken verbaut werden, da er wohl nicht so ganz 100% wasserdicht ist. Ich habe mich entschieden, ihn unter die Tankattrappe zu bauen. Das muss ich noch etwas optimieren, aber es geht. Der Regler hat eine Voreinstellung auf 14V und kann nachgestellt werden. Ferner werde ich mir noch ein Voltmeter installieren. Diesmal von MMB. Nr, 2 hat ja auch schon eins dran. Die Verkabelung ist etwas aufwendiger aber machbar. Ich habe die Lima direkt vom Limastecker aus angeschlossen. Damit sind sämtliche gelbe Kabel im alten Kabelbaum hinfällig und auch die Brücke zum Lenker ist damit erledigt. Man muss etwas umdenken, da im Schaltplan der Fa. Sachse nur mit rot (+) und schwarz (-) gearbeitet wird. Bei der GL ist das dann schon mal schwarz (+) oder rot-weiß (+) und grün (-) und so. Bekommt man aber auch raus. Natürlich habe ich vorher die Lima überprüft. Wie, steht ja in der Rubrik "Ladesystem / Lima". Eine Probefahrt steht noch aus aber im Stand lag der Ladestrom ganz sauber bei 13,8 bis 14 Volt.

Bin mal gespannt ob alles hält und funktioniert.

Hier noch ein paar Bilder:





 

Kontakt:

Martin Schmied

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